Eine Psychotherapie bei einer körperlichen Erkrankung wird meist in Verbindung gebracht mit einer psychosomatischen Sichtweise dieser Erkrankung, d.h. der Frage, inwieweit die Erkrankung auf psychische Probleme oder einschneidende Lebensereignisse zurückzuführen ist.
Gerade bei chronischen, oft schon langjährig bestehenden Erkrankungen, ist jedoch der entgegengesetzte Blickwinkel mindestens ebenso wichtig: nämlich die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Erkrankung auf das psychische Wohlbefinden und den Lebensalltag des Betroffenen insgesamt.
Einige Beispiele für solche Erkrankungen sind: Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. Herzinfarkt, Körperbehinderung nach Kinderlähmung, Mukoviszidose, Epilepsie, Sehbehinderungen. Die Verschiedenartigkeit dieser Beispiele macht deutlich, welch unterschiedliche Fragen - je nach Erkrankung - Schwerpunkt einer Psychotherapie sein können z.B.:
Anhand dieser und anderer Fragen kann eine Verhaltenstherapie dazu beitragen, die Krankheitsverarbeitung und die aktive Krankheitsbewältigung zu unterstützen sowie krankheitsbedingten psychischen Folgebeschwerden (z.B. Depression, Selbstwertprobleme, Angstsymptome) entgegenzuwirken.